Arbeitskreis Südafrika

 

Um die Verbindung unseres Kirchenbezirks in die weite Welt kümmert sich der Arbeitskreis Südafrika, der als Ausschuss der Bezirkssynode seit 1990 arbeitet.

Zwei lutherische Partnergemeinden in Kwa Zulu-Natal (Pietermaritzburg-North und Emtulwa) sind unsere Partner im südlichen Afrika. Die Partnerschaftsarbeit geschieht in enger Verbindung mit dem Kirchenkreis Melle-Georgsmarienhütte in der Hannoverschen Landeskirche.

Neben Kontakten in verschiedenen Formen versuchen wir, Begegnungen zwischen den Menschen zu organisieren, Informationen weiterzugeben und besonders den von HIV geschädigten Kindern und Jugendlichen einen Start ins Leben zu ermöglichen durch den Bildungsfonds/Schulgeldfonds.
Alle Spendengelder kommen direkt und ohne Abzüge Kindern und Jugendlichen in den Partnergemeinden zugute.

 

Bank für Kirche und Diakonie - LKG Sachsen
IBAN DE70350601901617200011   BIC GENODED1DKD
Kennwort: Schulgeldfonds
Bei Mitteilung der vollständigen Anschrift wird eine Spendenbescheinigung zugestellt.

 

Konzeption des Arbeitskreises Südafrika

Der Arbeitskreis Südafrika wurde im Jahre 1990 mit dem Anliegen, eine verlässliche und auf längere Frist angelegte Partnerschaft mit der Gemeinde Pietermaritzburg-Nord zu gestalten, gegründet. Die Gemeinde Pietermaritzburg-Nord gehört zur ELCSA. Der Kirchenbezirksvorstand Pirna (KBV) stimmte dem Ansinnen im November 1990 zu.

 

Begleitet wurde die Arbeit des Arbeitskreises vom Ausschuss für Mission und Partnerschaft des Kirchenkreises Melle, dessen Mitglieder auch die Anregung für das partnerschaftliche Engagement gaben. Die Bezirkssynode Pirna hat den Arbeitskreis 1994 als Ausschuss der Bezirkssynode anerkannt. Im Jahre 1996 entschied sich die Gemeinde Pirna-Copitz, sich für eine eigene Partnergemeinde (Emtulwa) einzusetzen. Zur Zeit betreuen wir gemeinsam beide Gemeinden, was den großen Vorteil hat, dass wir partnerschaftliche Beziehungen einerseits zu einer Gemeinde mit städtischem Charakter, andererseits zu einer Gemeinde mit sehr traditionellem, ländlichen Charakter haben.


Im Laufe der Zeit gab es eine Jugendbegegnung hier und in Südafrika, an der Jugendliche aus unserem Kirchenbezirk, aus Melle und Südafrika teilnahmen. Wir konnten zwei Jugendliche aus Südafrika begrüßen, die ein Jahr lang in Deutschland lebten und arbeiteten (davon jeweils mindestens einen Monat hier in Pirna) und eine Jugendliche aus Pirna war für ein Jahr Praktikantin in Südafrika.
Mehrere Mitglieder unseres Arbeitskreises waren Gäste in Südafrika. Ebenso konnten wir immer wieder Gäste aus Südafrika begrüßen. 2005 haben wir die erste eigene Delegation bei uns zu Gast gehabt. Alle Begegnungen mit unseren Brüdern und Schwestern bringen uns neue Sichtweisen und Stärkung im Glauben.

 

Der Arbeitskreis hat sich folgende Aufgaben zu eigen gemacht:

1. Partnerschaft zu Gemeinden im südlichen Afrika zu gestalten, um damit einerseits den Menschen im Süden die Teilhabe an Gedanken und Fragen des Nordens zu ermöglichen und andererseits Menschen unseres Kirchenbezirks mit den Gedanken des Südens zu konfrontieren.

2. Partnerschaft auf gleicher Augenhöhe zu gestalten (unsere Partner im Süden Afrikas sind Brüder und Schwestern in Christus),

3. politische Veränderungen auf dem Hintergrund des gemeinsamen Glaubens zu bedenken und zu gemeinsam zu beten,

4. gemeinsame Gottesdienste vorzubereiten und durchzuführen (zeitgleich mit gleichen Texten, Gebeten und gegebenenfalls Liedern),

5. Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Kontinente und Kulturen zu organisieren,

6. den Gedanken des Friedens und der Gerechtigkeit in der weiten Welt nicht verstummen zu lassen und einige mögliche kleine Schritte auf diesem Weg zu gehen,

7. Partnerschaft auch innerhalb Deutschlands (Melle–Pirna) zu gestalten,

8. Menschen hier in unserem Umfeld über das Leben in Südafrika zu informieren,

9. kleine finanzielle Hilfen zu leisten – einerseits durch die jährliche Partnergabe an beide südafrikanische Gemeinden je 500 € zu deren freier Verfügung und andererseits mit dem Engagement für den Bildungsfonds für südafrikanische Kinder und Jugendliche,

10. Verbindung zu den zuständigen Missionswerken (Leipzig als das für Sachsen zuständige, Hermannsburg für Südafrika) zu halten und mit anderen an Partnerschaften beteiligten Gruppen immer wieder neu über Sinn und Ziele von weltweiten Partnerschaften nachzudenken,

11. durch diese Arbeit Gemeindeaufbau hier und in Südafrika zu bestärken.

 

Die Finanzierung der Arbeit des Arbeitskreises geschieht einerseits durch Umlage aus dem Haushalt des Kirchenbezirks Pirna, andererseits durch Spenden und Kollekten von besonderen Gottesdiensten, durch Aktionen von verschiedenen Gemeindekreisen.


Der Arbeitskreis ist offen für alle Gemeinden und Menschen, die sich für die Partnerschaft interessieren.

 

Er wird von folgendem Gremium geleitet:
Vorsitzende: Ina-Maria Vetter
Stellvertr. Vorsitzende: Almut Pabel
Schriftführerin: Almut Pabel
Finanzbeauftragte: Christina Schöne

 

Gemeinsam mit unseren Partnern in Melle-Georgsmarienhütte informieren wir über die Aktivitäten der Partnerschaftsarbeit auf der Hompage bildungsfreun.de.