Ev. Luth. Kirche

Ottendorf

Gegen Ende des 16. Jahrhunderts stiftete der damalige Herr des Ottendorfer Schlosses, Hans von Lindenau, die Erneuerung des Kirchenschiffes und wichtiger Ausstattungsstücke der Kirche. Aus dieser Zeit stammen die von Franz Ditterich d. Ä. geschnitzten Reliefs des wohlproportionierten, dreigeschossigen Renaissancealtars von 1591 (Abendmahl, Kreuzigung, Auferstehung Christi) und der Kanzel, ebenfalls aus dem Jahre 1591 (Himmelfahrt Christi, Pfingsten, Bekehrung des Paulus, Weltgericht). Als bedeutendster beweglicher Kunstschatz der Kirche gilt ein von Lucas Cranach d. J. gemaltes Porträt des Hans von Lindenau, welches heute als Dauerleihgabe im Dommuseum Meißen seinen Platz hat. Von der Zeit des Barocks (1723 und 1748) künden vier prächtige Epitaphien für Mitglieder der Familie von Carlowitz, geschmückt mit Figuren der Tugenden. Auch das Gehäuse der kleinen Orgel (zweimanualig, elf Register) ist im wesentlichen barock; das ursprüngliche Orgelwerk wurde jedoch um 1900 durch ein neues ersetzt. Die Brüstungen der Emporen im Kirchensaal sind mit in Gelb und Rot gehaltenen Malereien biblischer Szenen in Medaillonform versehen (Ende 17. Jh.). Der schlichte Taufstein zeigt klassizistische Formen. In einer letzten größeren Umbauphase erhielt die Kirche um 1900 an der Nordseite im Winkel zwischen Schiff und Chor einen neuen, wuchtigen Turm mit einer spitzen Haube.

Sollte die Tür verschlossen sein, können Sie hier trotzdem einen Blick ins Innere werfen.

Wir laden ein zu einem Rundgang durch die Kirche in Ottendorf

Weitere Informationen zu Gottesdiensten und Veranstaltungen, aber auch zur Kirchgemeinde selbst finden Sie auf der Home Page der Ev. Luth. Kirchgemeinde Liebstadt Ottendorf

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Die Ev.-Luth. Kirchgemeinde Liebstadt Ottendorf gehört zum Kirchgemeindebund Heidenau.

Zur Kirchgemeinde gehörn auch die Kirchen in Friedrichswalde, Borna, Liebstadt, Döbra, Börnersdorf und Breitenau