Das war der 12. Elbekirchentag in Pirna
Mit einem Abschlussgottesdienst am Sonntag, dem 25. August, endete in Pirna der dreitägige Elbekirchentag vor der Bühne direkt am Elbestrom. Musikalisch begleiteten Posaunenchöre der Region sowie Chöre des Kirchenbezirks Pirna und die Band „Klanggesellschaft“ den Festgottesdienst, den Superintendentin Brigitte Lammert liturgisch leitete. Sie begrüßte die zahlreichen Besucherinnen und Besucher und bedankte sich für die große Mithilfe, Begleitung und Teilnahme am Elbekirchentag. Die Elbe sei Ausdruck für die Gemeinschaft der Kirchgemeinden im Kirchenbezirk vereint mit dem dreieinigen Gott. Denn alle Bäche und Flüsse, an denen die Kirchen liegen, vereinigen sich letztlich in der Elbe.
Zur Eröffnung am Freitagabend wurde das Elbe-Wasser-Kreuz durch Frau Tipke aus Bleckede übergeben und dann zum großen Picknick mit mitgebrachtem Essen und »Trojka« aus Dresden mit frischem Mix aus Weltmusik, Polka, Klezmer und Rock eingeladen. Beendet wurde der erste Tag dann mit dem Abendsegen und dem Singen von Abendliedern im Kerzenschein. Alle, die dabei waren, genossen die einzigartige Atmosphäre und einen grandiosen Sonnenuntergang.
Am Sonnabend, wurde bei bestem Sommersonnenwetter ein abwechslungsreiches und buntes Programm geboten. Auf der Hauptbühne direkt an der Elbe begann das Programm mit einem Musical zu Psalm 104 von Peter Schindler (Musik) mit Kindern aus Kurrenden der Region, Kantorinnen und Kantoren und Instrumentalisten unter Leitung von KMD Albrecht Päßler.
Zwischen weiteren musikalischen Beiträgen regionaler Akteure wurden auch ökologische Fragen im Zusammenhang von Flusslandschaften angesprochen, aber auch Beiträge, wie man nachhaltiger und sinnvoller im Einklang mit der Schöpfung leben könne. So naturnah zu feiern ist für jeden Elbekirchentag Verpflichtung, ebenso Fragen der Schöpfungsverantwortung anzusprechen und eigene Akzente zu setzen.
Und der bunte Reigen an Ständen und Mitmachmöglichkeiten auf der Elbwiese lud zum Verweilen ein. Im Familienzentrum gab es Vieles zu entdecken. Oder man lauschte im Erzählzelt biblischen Wassergeschichten. Die Jugend lud zum Chillen und Jammen ein. Man konnte Glücksräder drehen und mit Menschen zu unterschiedlichsten Themen ins Gespräch kommen.
Während die Klosterkirche durchgehend für Gespräche, Bibelarbeiten und spirituelle Impulse offenstand, war in der imposanten Marienkirche vor allem Raum für Kirchenmusik mit Orgel- und Trompetenklang und Mitsingangeboten. Für bewegte Momente sorgte eine getanzte Lateinamerikanische Messe. Am Abend ging es, zumindest musikalisch, in 80 Minuten um die Welt. Bekannte Gesangbuchmelodien stellte Gaston Endmann, Perkussionist und Weltmusiker, mit seiner Band in internationalen Klangbezügen vor.
Vor diesem Konzert in St. Marien lud auf der Open-Air-Bühne an der Elbe Samuel Rösch im Trio zu Deutsch-Pop mit Tiefgang ein. Nach Sonnenuntergang war noch auf der Bühne die Pirnaer TenSing-Band und musikalischer HipHop von Rapper Chakülan mit eigen kreierten und lebendigen Beats zu erleben.
Auf dem Marktplatz gab es am Sonnabendnachmittag mit dem Gemeinde-Kaffeetrinken im Gemeinden-Dorf des Festes einen besonderen Höhepunkt. Hier stellten sich die die Kirchgemeinden der Region vor und eine beeindruckend großes Kuchen Buffet lud zum kulinarischen Genuss ein. Die Vielfalt der Menschen und Gemeinden in unserem Kirchenbezirk wurde hier erleb- und kostbar. Es war eine Freude, hier zu sitzen und die Stimmung in sich aufzusaugen.
Nach Abschluss des Festgottesdienstes, der bis auf die letzte Sitzmöglichkeit, sehr gut besucht war und der mit einer hoffnungsvollen Predigt unseres Landesbischofs Tobias Bilz ein weiteres Highlight dieses Wochenendes war, ging der Blick im Nachprogramm noch einmal dankbar zurück auf die verschiedensten Themen und Veranstaltungen rund um Kirche, Glaube und Elbe auf dem Kirchentag, aber auch in die Zukunft. So wurde die Einladung für den nächsten Elbekirchentag 2026 nach Otterndorf direkt an der Elbemündung vor Cuxhaven ausgesprochen und das Elbekirchentagskreuz übergeben.
Wir schauen auf erlebnisreiche und bewegende Tage zurück. Außenstehende und Gäste sprachen von der besonderen Atmosphäre, die Kirche, die wir ausgestrahlt haben an diesem Wochenende. Viele Begegnungen und Gespräche sowie berührende Momente bleiben uns noch lange in Erinnerung. Aber auch große Dankbarkeit, vor Allem für die großartige Unterstützung aller Mitwirkenden, Helferinnen und Helfer und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten unser gesamtes Team des Elbekirchentages. Ohne Sie wären diese Tage nicht gelungen und zu diesem fröhlichen und friedvollen Fest geworden.
So grüßen wir Sie mit etwas Wehmut da dieser 12. Elbekirchentag schon wieder vorbei ist, aber mit dem Wissen, dass wir in einem tollen Kirchenbezirk unterwegs sind, in dem so viele Menschen mit ihren Talenten und ihrem Einsatz unsere Kirchgemeinden gestalten und erlebbar machen.
Ihr Elbekirchentagsteam