Ev. Luth. Engelkirche Hinterhermsdorf

Als nach dem Dreißigjährigen Krieg der kleine, bereits im Mittelalter gegründete Ort Hinterhermsdorf durch Zuzüge böhmischer Glaubensflüchtlinge einige Zuwachs erfuhr, gab dies Anlass, an den Bau einer eigenen Kirche zu denken. Ein erstes Ansinnen (1668) wurde jedoch abgelehnt. Als aber 1688 die Rote Ruhr viele Todesopfer forderte, legte man auf einer Anhöhe über dem Dorf kurzerhand einen Friedhof an, auf dem im Jahr darauf eine Kirche errichtet wurde.

Der einfache Bau – eine Saalkirche mit geradem Schluß und Rundbogenfenstern – wurde von Hans Hamann aus Tharandt innerhalb nur eines halben Jahres errichtet. Sein hohes Satteldach ist von einem Dachreiter mit Laterne geschmückt. Im Inneren sind an drei Seiten eingeschossige, mit Blumenmotiven bemalte Emporen eingebaut. Die Schmuckstücke der Kirche sind ihr Altar und ein im Chor schwebender Taufengel von 1701, welcher der Kirche ihren heute gebräuchlichen Namen »Engelkirche« gab. Der dreistufige barocke Altar von 1691/92 stammt vermutlich von einem böhmischen Meister: Die Predella zeigt das Abendmahl, das Hauptfeld die Kreuzigung, daneben sind in seitlichen Medaillons die Evangelisten dargestellt. Im dritten Geschoß eine Auferstehungsszene – beidseitig flankiert von vier plastischen musizierenden Engeln.

Sollte die Tür verschlossen sein, können Sie hier trotzdem einen Blick ins Innere werfen.

Wir laden ein zu einem Rundgang durch die Kirche in Hinterhermsdorf

Weitere Informationen zu Gottesdiensten und Veranstaltungen, aber auch zur Kirchgemeinde selbst finden Sie auf der Home Page der Ev. Luth. Kirchgemeinde Sebnitz Hohnstein

Schauen Sie doch mal vorbei!

Die Ev.-Luth. Kirchgemeinde Sebnitz Hohnstein gehört zum Kirchgemeindebund Nördliche Sächsische Schweiz. Zu dieser Kirchgemeinde gehören auch die Kirchen in Sebnitz, Saupsdorf, Lichtenhain, Ehrenberg und Hohnstein